Bei bestem Tenniswetter und vor ansehnlicher Kulisse wurden die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften am Sonntag mit den Finalspielen abgeschlossen. In beiden Endspielen setzten sich die Favoriten mehr oder weniger sicher durch.

Katharina Hobgarski (Saarbrücken) gewann das Juniorinnenfinale gegen Ioanna Diana Pietroiu aus Rumänien glatt  mit 6-2 und 6-2 und fügte ihrer bisher schon erfolgreichen Jugendkarriere einen weiteren eindrucksvollen Erfolg an. Was für ein grandioser Monat für die Saarländerin, die vor drei Wochen die internationalen belgischen Meisterschaften gewann, vor zwei Wochen das Viertelfinale beim Grand Slam Turnier in Paris erreichte, am 18. Juni, also vor drei Tagen, ihren 18. Geburtstag feierte und heute bei den „internationalen Deutschen“ siegte. So kann es weitergehen! (Auf dem Foto von links: Werner Ellerkmann, Klaus Eberhard, Ioana Diana Pietroiu, Katharina Hobgarski und Dr. Klaus-Peter Walter)

Das war kein schöner Tennistag auf der „Rot-Weiß“ Anlage. Viele Regenunterbrechungen brachten den Zeitplan arg durcheinander. Stunde um Stunde hieß es: Regen, Spielabbruch, Warten, Plätze aufbereiten, Spiel fortsetzen, Abruch! Erfreulich war dann aber doch, dass es eine deutsche Nachwuchsspielerin ins Finale schaffte, was allerdings bereits vorher feststand, denn in einem rein deutschen Halbfinale zwischen Katharina Hobgarski aus Saarbrücken und Katharina Gerlach vom Leistungszentrum aus Kamen behielt die Saarländerin nach zähem Kampf die Oberhand. Nach verlorenem erstem Satz (5-7), in dem Gerlach großartiges Tennis bot, fand Hobgarski immer mehr zu ihrem Spiel mit viel Druck von der Grundlinie und ging schnell mit 4-1 in Führung. Trotz großer Gegenwehr von Gerlach setzte sich Hobgarski in den folgenden beiden Sätzen deutlich mit 6-3 und 6-2 durch.

Die Siegesserie des Berliner Ausnahmetalents Rudi Molleker (LTTC „Rot-Weiß“) bei den Allianz Kundler German Juniors ist im heutigen Viertelfinale leider zu Ende gegangen. In einem dramatischen und packenden Tennismatch unterlag er dem favorisierten Dänen Benjamin Hannestad ganz knapp in zwei Sätzen und hatte dabei sogar gute Chancen zumindest einen Satz, wenn nicht sogar das ganze Match zu gewinnen. Trotzdem wieder eine grandiose Leistung des erst 14jährigen Berliners, auf dem zu recht große Hoffnungen für die Zukunft liegen.