Katharina Hobgarski erreicht Finale
Das war kein schöner Tennistag auf der „Rot-Weiß“ Anlage. Viele Regenunterbrechungen brachten den Zeitplan arg durcheinander. Stunde um Stunde hieß es: Regen, Spielabbruch, Warten, Plätze aufbereiten, Spiel fortsetzen, Abruch! Erfreulich war dann aber doch, dass es eine deutsche Nachwuchsspielerin ins Finale schaffte, was allerdings bereits vorher feststand, denn in einem rein deutschen Halbfinale zwischen Katharina Hobgarski aus Saarbrücken und Katharina Gerlach vom Leistungszentrum aus Kamen behielt die Saarländerin nach zähem Kampf die Oberhand. Nach verlorenem erstem Satz (5-7), in dem Gerlach großartiges Tennis bot, fand Hobgarski immer mehr zu ihrem Spiel mit viel Druck von der Grundlinie und ging schnell mit 4-1 in Führung. Trotz großer Gegenwehr von Gerlach setzte sich Hobgarski in den folgenden beiden Sätzen deutlich mit 6-3 und 6-2 durch.
Nach ihrem Sieg in Belgien bei den dortigen internationalen Meisterschaften (gleichwertig mit dem Berliner Turnier) vor drei Wochen und dem Erreichen des Viertelfinales beim Pariser Grand Slam Turnier vor zwei Wochen kann Katharina Hobgarski morgen im Finale den erfolgreichsten Monat ihrer Karrieren krönen. Ihre Endspielgegnerin ist Ioana Diana Pietroiu aus Rumänien, die der Griechin Eleni Christofi in allen Belangen überlegen war und mit 6-0 und 6-4 einen klaren Sieg verzeichnen konnte. Allerdings führte Pietroiu im zweiten Satz schon mit 5-1, vergab 6 Matchbälle und kam noch mal gehörig ins Straucheln, ehe sie sich mit 6-4 ins Finale rettete. Hobgarski gegen Pietroiu: Das wird bestimmt ein spannendes Endspiel am Sonntag.
Ebenfalls ins Finale schaffte es der Nr. 1 gesetzte Chilene Marcelo Tomas Barrios Vera, der gegen Benjamin Hannestad aus Dänemark (nicht aus Norwegen, wie wir in unserer Pressemitteilung vom 19. 6. fälschlich schrieben) wiederum, wie im gesamten Turnierverlauf, keinen Satz abgeben musste. Vielleicht es er dann doch der große Favorit als Nr. 7 der Weltrangliste. Das andere Halbfinale zwischen Felix Auger Aliasime (Kanada) und Patrik Rikl (CZE) verlief in den ersten beiden Sätzen mit 6-4 und 3-6 sehr ausgeglichen. Erst im dritten Satz machte sich beim erst 15jährigen Kanadier ein Kraftverlust deutlich bemerkbar (er hatte am Freitag ein langes Match spielen müssen) und brachte das schnelle Ende zugunsten von Rikl. Auch bei den Junioren zeichnet sich ein hochklassiges
Finale ab, auf das wir uns alle freuen dürfen.
Bei Redaktionsschluss waren die Finalspiele in den beiden Doppelkonkurrenzen noch nicht beendet.
Die beiden Einzel-Finalspiele beginnen am Sonntag um 12.00 Uhr mit den Juniorinnen.
Der Eintritt ist frei.





