Die Siegesserie des Berliner Ausnahmetalents Rudi Molleker (LTTC „Rot-Weiß“) bei den Allianz Kundler German Juniors ist im heutigen Viertelfinale leider zu Ende gegangen. In einem dramatischen und packenden Tennismatch unterlag er dem favorisierten Dänen Benjamin Hannestad ganz knapp in zwei Sätzen und hatte dabei sogar gute Chancen zumindest einen Satz, wenn nicht sogar das ganze Match zu gewinnen. Trotzdem wieder eine grandiose Leistung des erst 14jährigen Berliners, auf dem zu recht große Hoffnungen für die Zukunft liegen.

Erstmals in seiner jungen Karriere erreichte Rudolf Molleker (LTTC „Rot-Weiß“) das Viertelfinale eines großen internationalen Jugendturniers. Der erst 14jährige Berliner besiegte den Ukrainer Vitali Shcherba mit 6-0 und 7-5. Rudi fegte seinen Gegner im ersten Satz förmlich vom Platz und bewahrte auch die Ruhe, als es im zweiten Satz eng wurde. Molleker gehört dem Talentteam des Deutschen Tennis Bundes an und gilt als eines der ganz großen deutschen Nachwuchstalente. Das konnte er mit seinem heutigen Erfolg eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nächster Gegner Mollekers ist der Norweger Benjamin Hannestad, eine schwere Aufgabe, aber wer schon so weit gekommen ist, der möchte dann auch das gesamte Turnier gewinnen, was eine Riesensensation wäre und trotzdem nicht unmöglich.

Die beiden Berliner Nachwuchstalente Lena Rüffer (BSV 92) und Rudi Molleker (LTTC „Rot-Weiß“) setzen auch am zweiten Turniertag ihre Erfolgsserie fort: Rüffer schlug die ebenfalls ungesetzte Holländerin Liza Ledbedzeva mit 7-6 und 6-3. Molleker, Mitglied des DTB Talentteams, machte es ihr anschließend in überzeugender Manier nach und besiegte Emil Ruusuvuori (FIN) mit 6-4 und 6-2. Wenn man Rudi spielen sieht, kann man leicht vergessen, dass er erst 14 Jahre alt ist, so komplett ist sein Tennis. Er verfügt über ausgezeichnete Schläge, ist enorm schnell und beweglich und spielt auch taktisch schon sehr klug. Da könnte wieder ein Ausnahmetalent heranwachsen.

Gleich zum Auftakt der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften beim LTTC „Rot-Weiß“ konnten zwei Berliner Nachwuchstalente Ausrufungszeichen setzen: Lena Rüffer (BSV 92) besiegte die an Nr. 8 gesetzte Chinesin Yanni Liu nach verlorenem ersten Satz dann klar mit 6-0, 6-2 und zog in die zweite Runde ein. Fast noch schwerer war die Aufgabe für Rudi Molleker (LTTC „Rot-Weiß“). Der erst 14jährige besiegte den an Nr. 3 gesetzten Argentinier Franco Capalbo ebenfalls nach verlorenem ersten Satz. Nach großem Kampf über mehr als zwei Stunden stand Rudi als Überraschungssieger fest und konnte damit einen weiteren großen Sieg in den letzten zwei Wochen feiern.

Jetzt geht es richtig los bei den Allianz Kundler German Junior supported by OPTIMAL SYSTEMS: Am Dienstag beginnen die Spiele der beiden Hauptfelder bei Juniorinnen und Junioren. Erfreulich ist, dass es bei den Junioren 14 deutsche Nachwuchstalente über ihre Rangliste, mit Wildcards oder durch ihre Erfolge in der Qualifikation in die Eliterunden geschafft haben, bei den Juniorinnen sind es 10.

Zu den Top Favoritinnen gehört bei den Mädchen die an Nr. 2 gesetzte Katharina Hobgarski hinter oder besser zusammen mit Sofya Zhuk aus Russland (Nr. 1). Bei den Junioren führt die aktuellen Nr. 7 der Welt, der Chilene MarceloTomas Barrios Vera das Turnierfeld an, knapp dahinter auf Patz 14 folgt Kaspar Ruud aus Norwegen. Mit Tim Sandkaulen und Louis Wessels gehören zwei Deutsche Nachwuchsspieler zum Kreis der Gesetzten und damit auch zum erweiterten Kreis der potentiellen späteren Sieger.

Über die Qualifikation ins Hauptfeld schafften es folgende deutsche Talente: Jule Niemeier und Anastazja Rosnowska bei den Mädchen und Jan Simon Vrbsky und Adrian Oetzbach bei den Jungen.

Die Spiele der ersten Hauptrunde beginnen am Dienstag um 9.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Pünktlich um 10.00 Uhr am Sonntagmorgen gingen die ersten Spielerinnen und Spieler der diesjährigen 39. Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften auf die Plätze auf der “Rot-Weiß“ Anlage und eröffneten das 56. internationale Jugendturnier an der Hundekehle. Schon der erste Tag bot gut klassiges Tennis. Dabei mussten die meisten der Berliner Teilnehmer schnell erkennen, dass die Trauben im internationalen Jugendtennis relativ hoch aufgehängt sind.

Kurz vor Beendigung der Spiele der ersten Runde hatten es mit Leon Czarnikau und Marvin Schramm nur zwei der gestarteten Berliner Lokalgrößen geschafft, die zweite Runde zu erreichen, zwei weitere hatten noch die Chance.